Das Festival-Programm 2024
Das Festival-Programm
Das Programm des Footprint Kleinwalsertal war vielfältig. Es bot Inspiration in Form von Keynotes und Impulsvorträgen, ließ aber auch viel Raum – für Austausch, für die Entwicklung von eigenen Ideen, für Muse-Zeit und für die Auseinandersetzung mit der Natur. Denn das Ziel des Festivals war es, dass Ideen und Projekte entstehen, die darüber hinauswachsen. Kulinarische Genüsse hatten natürlich auch ihren Platz.
Das Programm der ersten Ausgabe des Festivals im Überblick:
Tag 1: Donnerstag, 6. Juni
Um 10:00 Uhr warten am Bahnhof Oberstdorf ortskundige Naturguides auf Euch. Dann wollen wir ein erstes Mal unserem Namen gerecht werden – es geht zu Fuß zum Festival. Darüber hinaus ist das Anwandern eine perfekte Gelegenheit, um ungezwungen mit anderen Teilnehmenden in Kontakt zu kommen und die Natur zu spüren. Nach der Wanderung ist Zeit für den Check-in in Eurer Unterkunft.
(Anmerkung: max. 3,5 Std. Gehzeit inkl. Gepäcktransport zum Festival-Basecamp)
Das Hosting-Team begrüßt die Teilnehmenden: Info-Pack, Kaffee und was es sonst so braucht, um gut ankommen zu können. Dann geht es los mit dem Kennenlernen untereinander: Fragen, Interessen und Expertisen werden sichtbar. Die verschiedenen Zugänge und (Nicht-)Erfahrungen zu Naturvermittlung kommen in fruchtbaren Austausch.
Um 18:30 Uhr öffnet sich die Runde für alle Bewohner*innen des Kleinwalsertals, um Dr. Elisabeth Oberzaucher zu hören. Die Verhaltensbiologin (Universität Wien) und wissenschaftliche Direktorin von Urban Human präsentiert die erste Keynote des Footprint Kleinwalsertal. Passend zum interdisziplinären Ansatz unseres Festivals trägt diese den Titel: „Wie Naturvermittlung wirkungsvoll wird: Vielfalt der Disziplinen statt Silo-Denken“
„Ein voller Bauch, studiert nicht gern“, besagt ein Sprichwort. Im Umkehrschluss bedeutet das für uns: Nach geistigen und kreativen Leistungen, muss der Bauch gefüllt werden. Am besten mit hochwertigen, regionalen Speisen.
Tag 2: Freitag, 7. Juni
Nach einem kurzen Tagesüberblick durch das Gastgeber*innen-Team starten wir unter dem Motto „Vielfalt der Perspektiven“ in den inhaltlichen Teil des Tages. Im Fokus steht dabei das Schaffen eines Grundverständnisses für wirkungsvolle Naturvermittlung. Der Vortrag von Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein trägt den Titel „Von Natursystemen und dem Talent des Menschen, darin Chaos zu erzeugen“. Klimakommunikationsexpertin Dr. Sybille Chiari referiert zur Frage „Wie vermitteln wir, was wir sollen – so, dass wir es wollen?“, und Verhaltensökonom und Digitalisierungsexperte Wilhelm Schmid beschäftigt sich in seinem Impuls mit der Suche nach Antworten auf Fragen wie „Wie verhalten sich Menschen wirklich? Und wie schließen wir die Lücke zwischen Wissen und Handeln“. Im Anschluss fassen wir das Gehörte gemeinsam mit Dr. Johannes Rüdisser von der Universität Innsbruck zusammen – und reflektieren gemeinsam über die Thesen und Inputs.
So viel Zeit muss sein! Naturvermittler*innen begleiten die Teilnehmenden in Kleingruppen für einen kurzen Ausflug an die frische Luft. Wir spüren die Natur und bekommen praktische Einblicke in verschiedene Methoden der Naturvermittlung.
Zurück im Walserhaus werden gemeinsam die Themen für die Entwicklungssessions am Nachmittag gesucht - und gefunden.
Weil jetzt wirklich alle Hunger haben: Genüssliches Essen.
Begleitet durch das Hostingteam kommen wir ins Tun und arbeiten interdisziplinär an den gefundenen Fragen und Themen. Über drei Runden geht es so an die Entwicklung von konkreten Naturvermittlungsideen. Natürlich bleibt dazwischen ausreichend Zeit zum Durchatmen.
Nicht nur ganz klassisch beim Wandern findet Naturvermittlung statt: Am Podium versammelt sich eine Runde von Naturvermittler*innen aus unterschiedlichen Anwendungsfeldern - etwa Industrie, Tourismus, Bildung, Kulinarik. Sie geben Einblicke in die internen Prozesse, Herausforderungen und Wirkungen ihres Tuns.
Viel ist entstanden, in kurzer Zeit: Jetzt wird zusammengefasst und Kontakte werden ausgetauscht. Ein Ausblick, wie es mit dem Footprint Kleinwalsertal weitergeht, darf natürlich auch nicht fehlen.
Eine große Tafel sorgt für feierliche Atmosphäre. Und das völlig zu Recht! Denn am Abend findet die erste Verleihung des Footprint Kleinwalsertal Award für wirkungsvolle Naturvermittlung statt. Freuen soll man sich aber nicht nur als Preisträger*in, sondern auch für andere. Um dieser Freude Ausdruck zu verleihen, darf im Anschluss natürlich auch getanzt werden.
Weil es durchaus denkbar ist, dass einige am Morgen noch im Kleinwalsertal aufwachen: Wer möchte, ist um 10:00 Uhr herzlich zu einem gemeinsamen Brunch und Ausklang eingeladen (Ort: tbd.)